Natur und Landschaft
Rotmilan
Rotmilan (Milvus milvus) Der Rotmilan hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil immer mehr Menschen bewusst wird, dass er eine Verantwortungsart ist. Damit sind Arten gemeint, für deren Erhalt einer Region oder einem Land eine ganz besondere Verantwortung zukommt. Im Falle des Rotmilans liegt mehr als die Hälfte der Brutbestände in Deutschland. Und innerhalb Deutschlands ist
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Schwarzspecht
Schwarzspecht (Dryocopus martius) Verwechseln kann man den Schwarzspecht nicht. Er ist zwar etwa so groß und auch genauso schwarz gefärbt wie eine Krähe, aber sein auffälliger roter Scheitel macht ihn unverwechselbar. Mit einer Körperlänge von über 50 Zentimeter ist er der mit Abstand größte europäische Specht. Seine Körpergröße hat auch mit der Wahl geeigneter Brutbäume zu tun. Die Höhlen müssen
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Schwarzstorch
Schwarzstorch (Ciconia nigra) Wie der Name vermuten lässt, ist der Schwarzstorch im Unterschied zum Weißstorch tatsächlich überwiegend schwarz, nur die Unterseite ist weiß und der Schnabel rot. Trotz seiner Größe und seiner auffälligen Färbung wird man ihn nur selten zu Gesicht bekommen. Das liegt nicht nur an seiner Seltenheit (in ganz NRW gibt es weniger als 100 Brutpaare), sondern auch
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Eisvogel
Eisvogel (Alcedo atthis) Wer den Eisvogel schon einmal schnell über das Wasser dahinfliegen sah, weiß sofort, warum er „fliegender Edelstein“ genannt wird. Seine azurblaue Oberseite leuchtet tatsächlich wie ein Edelstein. Markant ist auch sein kurzer, scharfer Ruf, der sich anhört wie „ti-it“. Manchmal kann man ihn auf Ansitz auf Zweigen über der Wasserfläche sehen. Dann erkennt man auch seine orangefarbene
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Neuntöter
Neuntöter (Lanius collurio) Der etwas martialisch klingende Name des Neuntöters weist auf eine bestimmte Eigenschaft des auch Rotrückenwürger genannten Vogels hin: Er spießt seine Beute auf die Dornen von Sträuchern und soll – so glaubte man früher – mit der Mahlzeit erst begonnen haben, wenn er neun Beutetiere gesammelt hat. Zur Nahrung zählen hauptsächlich Großinsekten, aber auch kleine Säugetiere und
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Feldlerche
Feldlerche (Alauda arvensis) Den schönen Gesang der Feldlerche verbinden viele Menschen mit ihrer Kindheit. Bis in die 1960er Jahre war sie überall in der Feldflur häufig. Seitdem sind die Bestände aber stark zurückgegangen, in einigen Gebieten ist sie mittlerweile großflächig verschwunden. Am Sintfeld-Höhenweg ist ihr schneller Gesang noch an einigen Stellen zu hören. Die Männchen müssen eine tolle Atemtechnik haben.
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Edelkrebs
Edelkrebs, Europäischer Flusskrebs (Astacus astacus) Der Edelkrebs ist die einzige ursprünglich in der Region heimische Flusskrebsart. In früheren Jahrhunderten lebte er massenhaft in unseren Teichen und Bächen und wurde besonders zur Fastenzeit als Speisekrebs genutzt. Edelkrebse sind sehr anpassungsfähig und wenig wählerisch hinsichtlich ihrer Nahrung. Allerlei Wassertiere bis hin zu Fischen, aber auch Aas und modernde Wasserpflanzen werden genommen. Empfindlich
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Frauenmantel
Gemeiner Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) Frauenmantel ist eine auch früher beliebte Gartenpflanze. Die Blätter enthalten reichlich Gerbstoffe und werden schon lange für Tees bei Magenbeschwerden und bei Darmverstimmungen genutzt. Der deutsche Name Frauenmantel bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Blattgestalt mit mittelalterlichen Mariendarstellungen, auf denen die Gottesmutter einen ähnlich aussehenden Mantel trägt. Botanisch ist der Frauenmantel interessant, weil die Pflanze bei
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Waldmeister
Waldmeister (Galium odoratum) Waldmeister wird lange schon als Würzpflanze verwendet. Bekannt ist er vor allem als Zusatz zur Waldmeisterbowle; Waldmeistersirup wird der Berliner Weiße zugegeben. Der typische Geschmacks- und Geruchsstoff ist das Cumarin, ein Pflanzenstoff mit angenehm-würzigem Geruch, der in größeren Mengen gesundheitsschädlich ist, weil er die Blutgerinnung hemmt. Cumarin wird beim Welken der Pflanze freigesetzt und ist z.B. auch
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Wiesen-Storchschnabel
Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense) Zur Blütezeit fällt der Wiesen-Storchschnabel besonders mit seinen großen blauen Blüten auf. Die hell blauviolett gefärbten Blüten haben einen Durchmesser von fast 5 Zentimeterund sind immer paarweise angeordnet. Die Blätter sind zwar auch auffällig groß, fallen aber am Wegrand oder in Wiesen nicht so stark auf. Charakteristisch sind aber wieder die Früchte, und zwar nicht nur beim
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Schattenblume
Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium) Die Zweiblättrige Schattenblume müsste jeder eigentlich schon anhand des Namens erkennen. Sie wächst nämlich tatsächlich nur in schattigen Wäldern, oft in Buchenwäldern, und hat in der Regel nur zwei Blätter; ganz selten sind es drei Blätter und an nährstoffarmen oder sehr dunklen Stellen wächst auch mal nur ein Blatt an der Pflanze, dann gelangt sie allerdings
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Schlehe
Schlehe, Schwarzdorn (Prunus spinosa) Einer der bekanntesten heimischen Sträucher ist die Schlehe. Dies liegt daran, dass man die Pflanze – zumindest früher – vielfältig genutzt hat. Aus den reifen Früchten wurden Säfte und Marmeladen hergestellt oder sie wurden für Likör in Alkohol eingelegt. Die sparrigen Äste werden in Gradierwerken der Solebäder als Gerüst verbaut. Kennzeichen der Schlehe sind die dunkel
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Heidelbeere
Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) Eine sehr beliebte Nutzpflanze ist die Heidelbeere, wegen der blau bereiften Früchte auch Blaubeere genannt. Sie werden gerne frisch gegessen, zu Marmelade oder Kompott verarbeitet oder als Zutat für Kuchen oder Pfannkuchen. Sie enthalten viel Vitamin C. Wegen vieler Gerbstoffe und anderer Inhaltsstoffe werden Heidelbeeren (Früchte und Blätter) schon länger in der Volksmedizin verwendet. Heidelbeeren wachsen im
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Westfälisches Galmeiveilchen
Westfälisches Galmeiveilchen (Viola guestphalica) Dies ist eine ganz besondere Pflanze – weltweit kommt sie nämlich nur an einer einzigen Stelle vor, und dies ist das nur wenige Hektar große Gebiet an der Bleikuhle in Blankenrode. Solche Pflanzen mit einem räumlich ganz eng begrenzten Vorkommen nennt man Endemiten. Eine nahe Verwandte des Westfälischen Galmeiveilchens ist das Gelbe Galmeiveilchen (Viola calaminaria), das
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Buchenwald auf kalkhaltigen Standorten
FFH-Lebensraumtyp 9130: Waldmeister-Buchenwald (im FFH-Gebiet Wälder bei Büren) Waldmeister-Buchenwälder unterscheiden sich von den Hainsimsen-Buchenwäldern in folgenden Punkten: • Die Rotbuche ist auch hier als Hauptbaumart vorherrschend, beigemischt kommen Hainbuche, Esche, Berg-Ulme und Ahorn-Arten vor. • Die Krautschicht ist oft artenreich; in Wäldern mit vielen Frühjahrs-Geophyten bedecken oft dichte Pflanzenteppiche den Boden. • Waldmeister-Buchenwälder kommen auf kalkhaltigen und neutralen (aber basenreichen)
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Buchenwald auf sauren Standorten
FFH-Lebensraumtyp 9110: Hainsimsen-Buchenwald (z.B. im FFH-Gebiet Leiberger Wald) Hainsimsen-Buchenwälder sind Wälder mit folgenden Merkmalen: • Die Rotbuche ist als Hauptbaumart vorherrschend, beigemischt kommen auch Eichen, Birken und Eberesche vor. • Die Krautschicht besteht nur aus wenigen Pflanzenarten, die mit geringer Bodendeckung auftreten. Häufig sind die Wälder reich an Pilzen. • Der Waldtyp tritt auf bodensauren Standorten auf, also auf silikatischem
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Fließgewässer
FFH-Lebensraumtyp 3260: Flüsse mit Unterwasser-Vegetation (im FFH-Gebiet Wälder und Quellen des Almetals) FFH-Lebensraumtyp 91E0*: Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (im FFH-Gebiet Wälder und Quellen des Almetals) Das FFH-Gebiet Wälder und Quellen des Almetals begleitet den Sintfeld-Höhenweg bei Büren-Ringelstein und am Ausgang des Ringelsteiner Waldes bei Siddinghausen. Trotz aller menschlichen Beeinflussungen bietet das Almetal hier noch das Bild einer weitgehend intakten Auenlandschaft. Die
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Kalktuffquellen
FFH-Lebensraumtyp 7220*: Kalktuffquellen (im FFH-Gebiet Leiberger Wald) Eine unauffällige, bei näherem Hinsehen aber äußerst interessante Erscheinung tritt an Quellen oder Quellbächen mit kalkhaltigem Wasser auf: Wenn das langsam fließende Quellwasser z.B. Moospolster überrieselt, fällt der Kalk aus und bildet Krusten auf dem Moos, auf kleinen Zweigen oder Laub (Kalksinter). Diese Kalktuffquellen treten nur sehr kleinräumig auf, die Einzelflächen sind meist
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Moore
FFH-Lebensraumtyp 7120: Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (im FFH-Gebiet Eselsbett und Schwarzes Bruch) FFH-Lebensraumtyp 7140: Übergangs- und Schwingrasenmoore (im FFH-Gebiet Eselsbett und Schwarzes Bruch) Das Teilgebiet Eselsbett des FFH-Gebietes Eselsbett und Schwarzes Bruch liegt direkt am Sintfeld-Höhenweg zwischen Lichtenau und Herbram-Wald. Im zentralen Teil des Schutzgebietes liegt ein Moorkörper, der noch im 20. Jahrhundert für die Verwendung als Badetorf im gräflichen
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Schwermetallrasen
FFH-Lebensraumtyp 6130: Schwermetallrasen (im FFH-Gebiet Bleikuhlen und Wäschebachtal) Schwermetallrasen sind ein ganz besonderer Lebensraum. Er kann sowohl auf natürlich anstehendem schwermetallreichem Gestein entstehen als auch auf älteren Abraumhalden des Bergbaus (jüngere Abraumhalden gibt es in NRW nicht). Durch den hohen Gehalt an Schwermetallen (z.B. Blei, Zink, Kupfer) herrschen hier besondere Bedingungen, die nicht alle Pflanzen vertragen können. Daher ist dies
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