Europäische Schutzgebiete in Deutschland und am Sintfeld-Höhenweg

Und Deutschland? Deutschland liegt im Herzen Europas und hat daher im NATURA 2000-Netz eine zentrale Verantwortung für die Erhaltung der typisch mitteleuropäischen Lebensraumkomplexe, z.B. der Buchenwälder und des weltweit einmaligen Wattenmeeres. Und auch in Deutschland gibt es viele beliebte Urlaubsziele, die von der Schönheit und Vielfalt der Landschaften profitieren.

In Deutschland hat es viele Jahre gedauert, bis die Auswahl der Schutzgebiete und die Meldung an die EU abgeschlossen werden konnte. Jetzt kommt es darauf an, die biologische Vielfalt in den benannten Gebieten durch ein gutes Management und eine erfolgreiche Umsetzung zu erhalten und zu fördern. Bei Planungen ist rechtzeitig zu berücksichtigen, dass Beeinträchtigungen der europaweit bedeutsamen Lebensräume und Arten vermieden werden. Außerdem sind die land- und forstwirtschaftlichen Nutzungen in den NATURA 2000-Gebieten so zu gestalten, dass unsere Natur- und Kulturlandschaften in ihren regionalen Besonderheiten und in ihrem Reichtum an Pflanzen und Tieren bestmöglich erhalten werden können. Viele NATURA 2000-Gebiete brauchen bestimmte Formen der Nutzung, um ihren Wert für das europäische Naturerbe zu erhalten.

In Deutschland sind derzeit 15,4 % der Landfläche als FFH- und/oder Vogelschutzgebiete an die EU gemeldet worden (Stand Dez. 2013, Quelle: EU). Dies sind mehr 55.000 qkm. Hinzu kommen noch mehr als 25.000 qkm Meeresfläche. Zum Vergleich: Die gemeldete Landfläche entspricht etwa der Flächengröße von Nordrhein-Westfalen und Hessen zusammen.

Im Kreis Paderborn sind 4 Vogelschutzgebiete und 23 FFH-Gebiete gemeldet. Die folgenden Gebiete liegen am Sintfeld-Höhenweg:
FFH-Gebiet Wälder bei Büren
FFH-Gebiet Marschallshagen und Nonnenholz
Vogelschutzgebiet Egge
FFH-Gebiet Eselsbett und Schwarzes Bruch
FFH-Gebiet Schwarzbachtal (randlich)
FFH-Gebiet Bleikuhlen und Wäschebachtal
FFH-Gebiet Bredelar, Stadtwald Marsberg und Fürstenberger Wald
FFH-Gebiet Leiberger Wald
FFH-Gebiet Wälder und Quellen des Almetals