Ringelstein Postkarte 1908

Burgruine Ringelstein

Die Burg Ringelstein auf dem markanten Bergsporn hoch über dem Almetal wurde erstmals 1399 urkundlich erwähnt und ist ein Bodendenkmal. Grabungsfunde schließen darauf, dass die Besiedlung bereits im 9. Jahrhundert stattfand.

Im Laufe der Geschichte diente die Anlage als Jagdburg der Edelherren von Büren. 1630 war die Burg Schauplatz von Hexenprozessen, brannte um 1800 nieder und verfiel in einen Dornröschenschlaf.

Dank der Vereinsgemeinschaft Harth wurde ab 1979 die Ruine zum neuen Leben erweckt und touristisch erschlossen. Dazu zählen der freigelegte Hexenkeller, das Burginformationszentrum und das 2019 errichtete Amphitheater.

Seit 2005 dient die Burgruine dem Kooperationsprojekt „Arbeit als Lebenshilfe“. Die Stadt Büren, Caritas, Kreis Paderborn und Dorfgemeinschaft Harth geben Menschen eine Chance zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Gleichzeitig wird das Gelände weiter freigelegt und ist heute eine Sehenswürdigkeit für Jung und Alt. Führungen nach Anmeldung über die Stadt Büren.

 Barrierefreiheit:

Genießen Sie die herrliche Aussicht in das mystische Almetal und auf den Ringelsteiner Wald. Besichtigen Sie den Dank einer barrierefreien Rampe und befestigter Rundwege leicht zugänglichen „Hexenkeller“ und die freigelegten Mauerwerke der Ruine.

Entfernung: 50-200 m vom Parkplatz
Steigung: 16%, stufenlos
Eingang: Gelände offen zugänglich, Hexenkeller und Burginformationszentrum nach Anmeldung
Sitzgelegenheiten: im Gelände
Information zur Umgebung:  WC und WC-barrierefrei: im Burginformationszentrum (bitte bei der Stadt anmelden) oder umliegende Gastronomie im Ort und Almetal


Der Hexenkeller

Hexenkeller der Burg Ringelstein

Der Hexenkeller der Burg Ringelstein

Eine große Bedeutung kam der Burg Ringelstein als Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse im Dreißigjährigen Krieg zu. Auf Ringelstein befand sich eine Gerichtsstätte der Herrschaft Büren mit entsprechenden Kerker- und Folteranlagen. So wurden im Jahr 1631 innerhalb von nur 30 Tagen 50 Personen als Hexen verurteilt und hingerichtet. Im Ganzen waren es wohl mehr als 100 Menschen die dem Wahn zum Opfer fielen. Zeugnisse der Hexenprozesse finden sich im freigelegten Hexenkeller.

Anschließend kam der Burg keine große Bedeutung mehr zu und die Gewölbekeller wurden verfüllt.

Dank der Vereinsgemeinschaft Harth begann man 1979 den ersten Gewölbekeller, den so genannten „Hexenkeller“, freizulegen. Durch das Kooperationsprojekt „Arbeit als Lebenshilfe AaL“ wurden und werden seit 2005 weitere Räume, Türme und die Burgruine freigelegt und den interessierten Gästen als Erbe der Zeitgeschichte sichtbar gemacht.

Barierrefreiheit:

Wir empfehlen eine geführte Besichtigung des Hexenkellers. Besichtigungen und Öffnung des Hexenkellers bitte vorher bei der Stadt Büren anmelden. Der Gewölbekeller ist ebenerdig und mittels barrierefreier Rampe vom Parkplatz leicht erreichbar.

Entfernung: ca. 100 Meter vom Parkplatz
Steigung: barrierefreie Rampe stufenlos
Eingang: direkt am Rundweg, Zugang verschlossen, nur nach Anmeldung Besichtigung möglich.
Sitzgelegenheiten: im Gelände
Information zur Umgebung: WC und WC-barrierefrei: im Burginformationszentrum (bitte bei der Stadt anmelden) oder umliegende Gastronomie im Ort und Almetal


Mystisches Almetal

Almeblick bei Harth

Die Burgruine Ringelstein auf dem markanten Bergsporn „wacht“ über das darunter liegende Almetal mit seinem erfrischenden Flusslauf. Genießen Sie neben dem Geschichts-Erlebnis auch die Ruhe auf dem Plateau des Bodendenkmals. Lassen Sie die Blicke schweifen auf der Grenze zwischen Sauerland im Süden, dem Ringelsteiner Wald gegenüber der Burg und den Almeauen im Norden Richtung Büren.

Ringelstein ist ein Knotenpunkt des Tourismus. Während alte Schaf- und Ziegenrassen am Burgberg weiden und den Blick in die Ferne freihalten, treffen hier der Sintfeld-Höhenweg, die Sauerland-Waldroute und der Grenzsteinweg als Wander-Highlights aufeinander. Für Radfahrer ist der Almeradweg und der Auenradweg ein aktives Freizeiterlebnis.

Die Kombination aus Kultur, Freizeit und dem einzigartigen Naturerlebnis machen den besonderen Reiz dieses Ortes aus. Bedenkt man dann noch, dass diese Burgruine durch eine Kooperation unterschiedlicher Interessengemeinschaften und sozialer Verantwortung entstanden ist, vergisst man diesen Ort erst recht nicht.

Barrierefreiheit:

Entfernung: 50-200 m vom Parkplatz
Steigung: 16%, stufenlos
Eingang: Gelände offen zugänglich, Hexenkeller und Burginformationszentrum nach Anmeldung
Sitzgelegenheiten: im Gelände
Information zur Umgebung: WC und WC-barrierefrei: im Burginformationszentrum (bitte bei der Stadt anmelden) oder umliegende Gastronomie im Ort und Almetal

rgruine Ringelstein im Winter
Burgruine Harth Ringelstein