Jesuitenkolleg
Jesuitenkirche Außenansicht
Kolleg, Ökonomie und Kirche
Ökonomie-co-Henke

Spuren der Jesuiten

Jesuitenkolleg

Moritz von BürenMoritz von Büren (1604 – 1661) war der letzte der Edelherren von Büren. In seinem Testament setzte er den Jesuitenorden als Universalerben seines Vermögens ein. Er verfügte, dass „eine schöne Kirche“ und eine Jesuitenniederlassung errichtet werde. Das Jesuitenkolleg wurde in der Bauzeit von 1717 – 1728 nach den Plänen des westfälischen Architekten Gottfried Laurenz Pictorius errichtet. Nach der Säkularisierung durch Preußen waren in dem Gebäude u.a. ein Lehrerseminar (1825 – 1925), die Mauritiusschule als „Deutsche Oberschule in Aufbauform“ (1922 – 1952) und ein preußisches Land- und Stadtgericht, später ein Amtsgericht untergebracht. Seit 1946 befindet sich das private Mauritius-Gymnasium in dem Gebäude, das bis 1981 von Jesuiten geleitet wurde.


Jesuitenkirche

Die Jesuitenkirche wurde von 1754 – 1773 erbaut. Sie ist nach einem Entwurf von Johann Heinrich Roth im Stil des süddeutschen Barock errichtet worden. Die Kirche gilt als die bedeutendste Barockkirche Westfalens. Die Jesuiten weihten sie der Patronin Maria Immaculata.

Barrierefreiheit:

Jesuitenkirche Maria Immaculata von innenWir befinden uns im Teichgarten mit Blick auf das barocke Gebäude-Ensemble und genießen die friedvolle Gelassenheit der Umgebung. Besuchen Sie auch die Jesuitenkirche im Inneren. Das restaurierte Interieur im heiteren Rokoko begeistert Gäste und Fachpublikum.

Entfernung: 200 m
Steigung: 16% mit 3 möglichen Ruhe-Ebenen
Eingang: Burgstraße 2, 1 Holzschwelle
Sitzgelegenheiten
Information zur Umgebung: Nächstes WC und WC-barrierefrei: im Gebäude der Ökonomie von hier aus direkt vor der Jesuitenkirche hinter der Bruchsteinmauer – 100 m
Tagsüber geöffnet und Zugang mit internationalem Schlüssel


Ökonomie

Die Ökonomie diente den Angehörigen des Jesuitenordens in Büren als Wirtschaftsgebäude. Die Ladeluken in Ober- und Dachgeschoss deuten auf eine Nutzung als Malz- und Kornboden hin. Im Erdgeschoss war ursprünglich eine Brauerei eingerichtet. Auch Ernteerträge und Vieh waren in ihr untergebracht. Gemüse wurde in einem angrenzenden großen Garten angebaut. Die Ökonomie zeigt, dass die Jesuiten so weit wie möglich eigenständig ihren Lebensunterhalt erwirtschafteten. Einige Ordensbrüder waren auf die landwirtschaftlichen Arbeiten spezialisiert. Vorübergehend diente das Gebäude Jesuiten als Wohnstätte.

2011 wurde die Ökonomie umfassend renoviert. Seither wird es für den Musikunterricht des benachbarten Mauritius-Gymnasiums genutzt, weshalb es auch als „Musik-Scheune“ bezeichnet wird.

Barrierefreiheit:

Der Rundwanderweg „Alme-Schleife“ ist über 2 unterschiedlich lange Distanzen gut auch mit dem Rollstuhl zu nutzen.
Strecken: 2,5 km und 5 km
Steigung: partiell 16 %, sonst 2 %
Viele Sitzgelegenheiten
Information zur Umgebung: Nächstes WC-barrierefrei: WC-Häuschen hinter dem Spielplatz links über die Brücke – 150 m, 2 % Steigung, wassergebundene Decke, kleine Benutzungsgebühr

Jesuitenkirche, Ökonomie und Jesuitenkolleg
Jesuitenkolleg
Jesuitenkirche Maria Immaculata